Hardware » Interne Hardware

(August 2023)

zurück

Interne Hardware

Motherboard

Der Ausdruck ist schwer zu übersetzen. Damit wird die Hauptplatine bezeichnet, auf der viele elektronische Bauteile montiert und über die sie elektrisch miteinander verbunden sind.

Prozessor

Das ist der „Motor“ des Computers und sitzt auf dem Motherboard. In diesem Teil werden die Programme abgearbeitet, es finden alle Rechnungen und Datenmanipulationen statt. Damit ist der Prozessor das wichtigste Bauteil und entscheidet zu einem großen Teil über die Leistungskraft des Computers. Entsprechend trägt er auch zu einem großen Teil zum Preis des Computers bei.

Ein Prozessor hat einen genau definierten Satz von Befehlen, die abzuarbeiten er in Lage ist und die damit die Rechnerarchitektur bestimmen. Ein PC hat die Architektur X86, ein Mac hat eine andere Architektur sie heißt sinnigerweise Mac

Hauptspeicher

Er ist das Kurzzeitgedächtnis des Computers und besteht aus schnellem Halbleiterspeicher. Er sollte nicht zu klein sein. 8 Gigabyte sollten es schon sein, für viel Leistung auch mehr.

Festplatte

Sie ist das Langzeitgedächtnis des Computers. Ihre Speicherkapazität wird in Gigabyte (GB) oder Terabyte (TB) angegeben. Heutzutage gibt es zwei verschiedene technische Prinzipien. Magnetische Speicherung (HDD) und Halbleiterspeicherung (SSD).

HDD ist die Abkürzung für Hard Disk Drive, also ein Laufwerk (Drive) bestehend aus harten (Hard) Scheiben (Disk). Hard ist dabei als Gegensatz zu biegsamen Scheiben (Floppy Disk) zu verstehen, die vorher üblich waren. HDDs zeichnen sich durch riesigen und preiswerten Speicherplatz aus. 1 Terabyte, das sind 1000 Gigabyte, ist zurzeit für unter 20 € zu haben. Die Speicherung erfolgt auf magnetisierten Scheiben, die sich drehen. Um auf Daten zuzugreifen ist immer eine mechanische Bewegung erforderlich. Das macht HDDs deutlich langsamer als SSDs, und zwar besonders dann, wenn schnell nacheinander auf viele verschiedene Dateien zugegriffen werden muss. Festplatten gibt es in der Größe (Formfaktor) 3,5″ für PCs und 2,5″ für Notebooks.

SSD ist die Abkürzung für Solid State Drive, also ein Laufwerk (Drive), das ausschließlich aus Halbleiterspeichern besteht. Beim Aufkommen der Transistoren wurden diese als Solid bezeichnet, um sie von den bis dahin benutzten (bruchgefährdeten) Elektronenröhren abzugrenzen. SSDs glänzen mit ihrer Geschwindigkeit, insbesondere wenn es sich um das schnelle Auffinden und Lesen von vielen Dateien handelt. Der Einbau einer SSD in einen PC, der vorher mit einer HDD gearbeitet hat, wirkt Wunder. Erkauft wird dieser Vorteil mit einem höheren Preis. SSDs gibt es in der Größe (Formfaktor) 2,5″, als Ersatz für HDDs oder mit dem Formfaktor M2. Das ist dann eine kleine elektronische Platine, für die dann ein passender Anschluss vorhanden sein muss.

Wer den Vorteil einer SSD nutzen möchte, aber viele Daten speichern muss, baut in seinen PC sowohl eine SSD (für Betriebssystem und Programme) als auch eine HDD (für die Daten) ein. Bei einem Notebook muss dafür der Platz vorhanden sein, was nicht selbstverständlich ist. In diesem Fall kommen die großen und selten gebrauchten Daten auf eine externe HDD.

Grafik

Der Grafikprozessor berechnet alles, was auf dem Bildschirm dargestellt wird. Der Grafikprozessor ist entweder ein Chip auf dem Motherboard, was für alle einfachen Anwendungen ausreicht (Büro, Bildverarbeitung, Musikverarbeitung), oder er befindet sich auf einer sogenannten Grafikkarte, die in das Motherboard eingesteckt wird. Viel Grafikleistung ist für alle Anwendungen wichtig, bei denen es um schnell bewegte Bilder geht (z. B. Videoschnitt oder Gaming).

Audio

Der Audioprozessor berechnet alles, was aus dem Lautsprecher kommt. Das ist als sogenannter Soundchip auf dem Motherboard vollkommen ausreichend. Die Alternative ist im PC eine extra Soundkarte, die in das Motherboard eingesteckt wird.

Netzwerkadapter

Netzwerkadapter verbinden den Computer mit dem Router, und zwar per Kabel (LAN) oder per Funk (WLAN).

Optisches Laufwerk

Der Name steht für ein Gerät, das in der Lage ist optische Medien zu lesen bzw. zu beschreiben. Optische Medien sind Compact Disks (CD), Digital Video Disks (DVD) oder Blue-Ray-Disks (BD). In einen PC ist normalerweise ein Optisches Laufwerk (DVD-Brenner) schon eingebaut. In Notebooks wird aus Platzgründen im häufiger darauf verzichtet. Dann muss man im Bedarfsfall ein externes Laufwerk per USB anschließen. Das optische Laufwerk gehört also mal zur internen und mal zur externen Hardware.